Die GiroLive-Panthers Osnabrück haben den zweiten Auswärtssieg der Saison verpasst: Eine Woche nach dem Erfolg in Keltern musste sich das Team von Marcelo Zubiran beim TK Hannover mit 79:92 (39:36) geschlagen geben. „Hannover war schlagbar. Wir haben eine Chance verpasst, uns in der Tabelle zu verbessern“, sagte der Coach. Mit der 1:2-Bilanz belegt sein Team nun Platz 9.
Doch es gab auch eine erfreuliche Meldung aus der niedersächsischen Landeshauptstadt: Milica Cuic kam zu ihrem ersten Einsatz seit dem 20. Januar 2019. Ein Kreuzbandriss sowie die Geburt ihres ersten Kindes hatten zu der langen Pause geführt.
Nach verhaltenen zehn Minuten (14:18) übernahmen die Gäste angeführt von Samantha Fuehring die Spielkontrolle. Offensiv lief es nun deutlich besser, so dass Osnabrück mit einer 39:36-Führung in die Halbzeit gehen konnte. Defensiv bekamen die Panthers nach dem Seitenwechsel aber keinen Zugriff mehr auf den TKH, die Gastgeberinnen erzielten in beiden Vierteln jeweils 28 Zähler – begünstigt durch insgesamt elf Treffer bei 27 Versuchen von der Dreierlinie. Zwar war nach dem dritten Viertel (58:64) noch alles möglich. Doch die Probleme in der Verteidigung verhinderten eine erfolgreiche Wende. „Sie haben guten Basketball gespielt, und wir konnten sie nicht stoppen“, urteilte Zubiran über den zweiten Abschnitt.
Bei der Dreierquote (6/21 gegenüber 11/27) hatten die Panthers einen Nachteil, aus dem Zweipunktebereich und von der Freiwurflinie war der Unterschied minimal. Osnabrück hatte weniger Ballverluste (9:14) und mehr Ballgewinne (10:4) – aber auch weniger Rebounds (35:44) und Assists (8:17).
Nach der Länderspiel-Pause geht am 22. November weiter mit einem Heimspiel gegen Marburg. Fast alle Spielerinnen können bis dahin an den Defiziten arbeiten, nur Jenny Strozyk wird einen Großteil der Einheiten verpassen. Der erfreuliche Grund: Die 20-Jährige fliegt mit der A-Nationalmannschaft nach Riga (Lettland) zur sogenannten EM-Qualifikations-„Bubble“. Am Donnerstag, 12. November, trifft Deutschland auf Lettland (18.45 Uhr). Am Samstag, 14. November, heißt der Gegner Nordmazedonien (15.30 Uhr).
Die Viertel im Überblick: 14:18; 25:18; 19:28; 21:28.
Für Osnabrück spielten: Samantha Fuehring (23 Punkte, 14 Rebounds), Melina Knopp (8/2 Dreier), Tonia Dölle (2), Victoria Poros (n.e.), Emma Eichmeyer (4), Jenny Strozyk (14/2, 6 Assists), Allazia Blockton (12/1), Frieda Bühner (6), Milica Cuic (5/1), Kata Takács (5), Tessa Strompen (n.e.)