Nach Marburg ist vor Wasserburg

Die GiroLive-Panthers Osnabrück sind erneut beim Final Four der Toyota-DBBL dabei! In Marburg gelang dem Finalisten von 2019 ein 66:61 (33:21)-Sieg. „Wir haben unser Ziel Final Four erreicht. Darüber sind wir sehr glücklich“, sagte Headcoach Aleksandar Cuic anschließend. Außer dem OSC sind auch Keltern (Sieg bei den RheinLand Lions) und Heidelberg (Sieg gegen Nördlingen) bereits qualifiziert. Der vierte und letzte Club wird am 14. Januar im Duell zwischen Bad Homburg und Wasserburg ermittelt.

Ein direktes Duell der beiden Teams in der Liga war ausgefallen, die Panthers bekamen die Punkte von der Spielleitung zugesprochen. Da ein Großteil des Marburger Teams vor dem Pokalspiel erneut in Quarantäne musste, war eine Vorbereitung für beide Clubs erschwert.

Die Gäste starteten aber gut und erlaubten den Blue Dolphins die ersten Punkte nach fast vier Minuten (6:2). Zwischenzeitlich waren die Panthers etwas davongezogen, aber zum Viertelende hatte Marburg den Anschluss gefunden (16:10). Kata Takács sorgte in den zweiten zehn Minuten für die höchste Führung (29:17), der Abstand sollte auch zur Pause noch Bestand haben (33:21).

Als Osnabrück auf 38:23 erhöhte, verpasste Cuics Team die Vorentscheidung. Eine kurze Schwächephase nutzte Marburg, um den Rückstand auf sechs Zähler zu verkürzen. Doch am Ende des dritten Viertels war der alte Abstand fast wieder hergestellt (49:38). Cuic war sehr erfreut, dass seine Schützlinge immer eine Antwort auf Marburger Punkte im Schlussabschnitt hatten und so den Einzug in das Final Four verdient perfekt machten. 

Beste Werferin der Panthers war Emma Eichmeyer. „Sie hat uns heute viel Energie gegeben und war die beste Spielerin“, lobte der Trainer. 15 Punkte standen am Ende für sie zu Buche. Allazia Blockton (14/3 Dreier) und Kata Takács (12/2) punkteten ebenfalls zweistellig. Die Gäste holten mehr Rebounds (43:34), leisteten sich aber viele Ballverluste (17:11). Osnabrück kam zugute, dass die Dolphins nur 11 Prozent von der Dreierlinie trafen (Panthers 39 Prozent).

Panthers möchten Wasserburg mehr fordern

An diesem Sonntag sinnen die Panthers auf Revanche: Um 16 Uhr ist der TSV Wasserburg in der OSC-Halle A zu Gast. Beim Aufeinandertreffen in Bayern am 30. Dezember waren Melina Knopp & Co. chancenlos (64:96). Doch mit den Erkenntnissen aus dem Hinspiel und in gewohnter Umgebung wollen die Gastgeberinnen (4. Platz, 6:4-Bilanz) dem Topteam diesmal mehr Paroli bieten.

Wasserburg zeigte vor dem Jahreswechsel sowohl in der Offensive als auch in der Defensive eine starke Vorstellung. 76 Prozent Trefferquote aus der Nah- und Mitteldistanz sowie 40 Prozent von der Dreierlinie waren Ausdruck der Überlegenheit. Angetrieben von Kelly Moten (25 Punkte) zog Wasserburg im ersten Viertel davon (15:30). Margaret Mulligan (14), Leonie Fiebich (10) und Svenja Brunckhorst (16) punkteten gewohnt stark, Anne Zipser (16 Zähler) erzielte einen Saisonbestwert. 

Der TSV überzeugte bisher durchweg mit starken Vorstellungen, acht Siege aus neun Spielen bedeuten Platz 2 in der Toyota-DBBL hinter Keltern (10:1). Die einzige Niederlage musste das Team von Sidney Parsons beim Tabellenführer hinnehmen. 

Während Osnabrück in Marburg gewann und in das Final Four einzog, startete Wasserburg mit einem DBBL-Sieg gegen Hannover in das neue Jahr (84:71). Ein starkes drittes Viertel (28:14) ebnete den Weg zum Erfolg.

Dass die Gastgeberinnen wissen, wie man Topteams bezwingt, haben  sie schon bei den Erfolgen in Keltern (1.) und Herne (3.) bewiesen. Fehlt eigentlich nur noch ein Sieg gegen Wasserburg in dieser Reihe. 

Verzichten muss Panthers-Coach Aleksandar Cuic allerdings wie schon gegen Marburg auf Milica Cuic. Sie fällt mit einem Knochenbruch in der Hand länger aus.

 

 

 

16:10; 17:11; 16:17; 17:23.

Für Osnabrück spielten: Allazia Blockton (14/3), Frieda Bühner, Tonia Dölle (2), Emma Eichmeyer (15), Samantha Fuehring (7/1), Melina Knopp (9/1), Victoria Poros, Jenny Strozyk (7), Kata Takács (12/2).

Ticketverkauf ab
06.09.2023