Panthers starten mit deutlicher Niederlage in die Bundesliga

Die Girolive-Panthers Osnabrück sind mit einer enttäuschenden Niederlage in die Saison in der Basketball-Bundesliga gestartet. Die OSC-Frauen unterlagen vor einer Geisterkulisse in der OSC-Halle den Xcyde Angels Nördlingen mit 71:90.

Die frühe 4:0-Führung des OSC war wenig aussagekräftig, weil Nördlingen mit einem Dreier einen 7:0-Lauf einleitete. Panthers-Zugang Samantha Fuehring glich per Dreier aus. Danach beharkten sich beide Teams: Die Panthers hatten zwar ihre defensiven Abstimmungsprobleme und ließen Nördlingen manches Mal zu frei schießen. Dafür schaffte es der OSC, mit seinen schnellen Ansätzen die ansonsten gut sortierte Angels-Abwehr zu stressen, und durfte oft an die Freiwurflinie. Allerdings ließen die Panthers auch einige Chancen liegen, und weil Kapitänin Melina Knopp einen Fuehring-Ballgewinn beim Korbleger 4,9 Sekunden vor der ersten Pause nur am Ring unterbrachte, endete das erste Viertel mit 19:20.

Schmerzhafte Punkte, auch kurz vor der Pause

Am engen Spielverlauf änderte sich auch im zweiten Abschnitt zunächst nichts. Die Panthers wirkten zunächst bissiger in der Verteidigung, handelten sich damit aber – wie Nördlingen im ersten Abschnitt – viele Fouls ein. Einen Drei-Punkte-Vorsprung gab der OSC wieder ab, einen Drei-Punkte-Rückstand glich Jenny Strozyk per Dreier aus (30:30, 15. Minute). Aber das gab den Panthers nicht die entscheidende Sicherheit: Vermeintlich sichere Punkte ließen die Gastgeberinnen liegen und kassierten hinten schmerzhafte Zähler. Vorne fehlten die Ideen gegen intensive Gäste. Beim 31:37 nahm Trainer Marcelo Zubiran eine Auszeit, die Wirkung zeigte. Ein erneuter Strozyk-Dreier leitete einen 7:0-Lauf ein. Der OSC war wieder dran, ließ kurz vor der Halbzeit aber erst Kelly Campbell trotz enger Bewachung punkten und sich keine zwei Sekunden vor der Sirene noch einen Dreier von Anneke Schlüter einschenken zum 43:47.

Dreier treffen Panthers ins Mark

Auch wenn Strozyk im ersten OSC-Angriff nach der Pause ohne Punkte blieb, nahmen die Panthers offensiv Fahrt auf. Nach nicht einmal zweieinhalb Minuten glich Fuehring aus (49:49). Innerhalb von 30 Sekunden zogen die Angels aber mit zwei Distanztreffern wieder davon. Aus sechs Punkten Rückstand wurden neun, weil der OSC den Dreierschützinnen der Gäste Raum ließ und vorne harmlos blieb. Kapitänin Melina Knopp trug sich mit einem Dreier ins Scoring ein, Fuehring verwertete eine Einzelleistung aus, aber das reichte nur zur Schadensbegrenzung: Weil Victoria Waldner auch ihren dritten Dreier im dritten Viertel traf, lagen die Panthers vor dem Schlussabschnitt mit 58:66 zurück.

OSC verliert Leaphart aus den Augen

Während die Panthers im vierten Viertel zunächst nur von der Freiwurflinie punkteten, kam bei Nördlingen Respect Leaphart auf Touren. Im Alleingang erhöhte sie Nördlingens Vorsprung auf 15 Punkte (63:78, 35.). Der OSC, der sich seine Punkte hart erarbeiten musste, scheiterte zu oft mit seinen Abschlüssen. Die Angels hatten hingegen im Angriff zu leichtes Spiel und behaupteten ein sicheres Polster. Erst in den letzten drei Minuten erhöhte der OSC nach einer Auszeit noch mal spürbar den Druck aus der Abwehr, aber konnte nicht verhindern, dass Nördlingen einen deutlichen 90:71-Sieg mit nach Hause nahm.

Neue Osnabrücker Zeitung

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06.09.2023